Naga

Naga



(Sanskrit, m., नाग,nāga, Schlange) 

Bezeichnet in der indischen Mythologie ein Schlangenwesen oder
eine Schlangengottheit.

Nagagöttin Manasa, besonders verehrt in Bengalen
Es gibt verschiedene Darstellungsformen, entweder mit
vollständiger Schlangengestalt, als Menschen mit Schlangenkopf, oder mit
menschlichem Körper, der in einer Schlangengestalt ausläuft. Häufig sind auch
Darstellungen mit mehrköpfigen Schlangen, bzw. einer mehrköpfigen Kobrahaube.
Nagas sind als magiekundige Wesen bekannt, mit der
Fähigkeit, jederzeit menschliche Gestalt annehmen zu können. Gelegentlich
sollen sie ihr Reich verlassen und sich unter die Menschen mischen. Sie gelten
als Wächter von Übergängen, Schwellen und Türen, besonders auch im symbolischen
Sinn. Erzfeind der Nagas ist Garuda, Begleittier von Vishnu. Darstellungen des
Riesenvogels zeigen diesen oft mit Nagas in seinen Klauen.
Sehr oft werden die Wörter für Schlangen, Schlangendämonen,
Nagas, halb-menschlichen, halb-schlangenhaften Wesen nicht unterschieden.
Mehrere wichtige Schlangen jedoch tragen Namen. In der hinduistischen
Mythologie etwa ist es Shesha, der die Erde trägt und oft mit Ananta („der
Unendliche“) identifiziert wird, der auf dem Wasser liegenden Schlange, auf
welcher Vishnu in seiner Form als Narayan im kosmischen Schlaf ruht.

Buddha von Nagas beschirmt
In der buddhistischen Mythologie hingegen beschützte der
Nagakönig Mucalinda den Buddha in seiner mehrere Wochen dauernden Meditation
vor Regen und Unwetter, indem er seine vielen Köpfe wie einen Schirm über ihn
breitete.

Naga-Kultstätte in Kanchipuram, Tamil Nadu, Indien
In der südindischen Volksreligiosität werden Nagas, die als
chthonische Gottheiten vorhinduistischer religiöser Traditionen zu verstehen
sind, häufig zum Gegenstand kultischer Verehrung. Diese Kulte fügen sich mehr
oder weniger stark in die klassisch-hinduistischen Traditionen ein,
beispielsweise räumlich-institutionell wie auf der nebenstehenden Abbildung:
Diese Kultstätte, die am Fuß eines verwachsenen Baumes angelegt wurde, liegt
auf dem Gelände des vishnuitischen Vaigunda-Perumal-Tempels in Kanchipuram und
wird offenbar auch von dessen Priestern gepflegt.
In Südindien zeichnen Frauen oft verschlungene Muster vor
die Türen, sogenannte Kolams. Zu deren Zweck gehört, die Schlangengottheit Naga
einzuladen, ihre schützende, glück- und fruchtbarkeitverheißende Kraft für die
Hausbewohner zu entfalten.

Ritual
 
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